Flamme

Flamme

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Flam|me ['flamə], die; -, -n:
leuchtende, nach oben spitz auslaufende, zungenförmige, meist bläuliche oder gelbrote Erscheinung, die bei der Verbrennung von bestimmten brennbaren Stoffen entsteht:
die Flamme der Kerze brennt ruhig; eine Flamme schießt empor.
Syn.: Feuer, Lohe (geh.).
Zus.: Gasflamme, Zündflamme.

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Flạm|me 〈f. 19
1. leuchtende Verbrennungserscheinung, hochschlagendes Feuer
2. an der Luft verbrennender Dampf- od. Gasstrom
3. Sinnbild heftiger Gefühlsregung
4. 〈fig.; umg.〉 Angebetete, Geliebte
5. 〈Jägerspr.〉 rote Augenhaut des Auer- u. Birkhahns
● \Flamme der Begeisterung, der Leidenschaft, des Zorns 〈fig.〉; die \Flammen der Hölle; ein Raub der \Flammen werden verbrennen ● die \Flammen flackern, lodern, zucken, züngeln; der Drache (im Märchen) speit \Flammen; einen Toten den \Flammen übergeben ihn einäschern ● meine alte \Flamme 〈fig.; umg.〉 frühere Geliebte, Jugendliebe; eine bläuliche, gelbe, helle \Flamme ● in \Flammen aufgehen verbrennen; in \Flammen geraten zu brennen beginnen; den Wald in \Flammen legen; ein Haus in \Flammen setzen einen Brand in einem Haus anlegen; in \Flammen stehen lichterloh brennen [<mhd. vlamme <lat. flamma „Flamme“]

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Flạm|me [gleichbed. lat. flamma]: eine äußere Erscheinungsform der Verbrennung mit Bereichen brennender oder anderweitig exotherm reagierender Gase oder Dämpfe, von denen sichtbare Strahlung ausgeht. Die Temp. innerhalb der F. hängt von Natur u. Stoffmengenverhältnis der Brennstoffe u. Oxidationsmittel ab; hohe Flammentemperaturen nutzt man in spektroskopischen Analysenverfahren ( Flammenspektroskopie) u. technisch zum Schweißen u. Schneiden.

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Flạm|me , die; -, -n [mhd. vlamme < lat. flamma, zu: flagrare, flagrant]:
1. (in bläulich od. gelbrot leuchtenden Zungen 8) hochschlagender Teil des Feuers:
die F. schießt empor;
Ü die -n der Leidenschaft;
in [hellen] -n stehen (mit aufschlagenden Flammen brennen: der Dachstuhl stand in -n);
in [Rauch und] -n aufgehen (vom Feuer völlig zerstört werden).
2.
a) an der Luft verbrennender Gasstrom:
auf kleiner F. kochen;
b) Stelle, an der Gas [an einem Kochherd] zum Zwecke des Kochens angezündet werden kann:
ein Gasherd mit vier -n.
3. (ugs. veraltend) Freundin (2).

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Flamme,
 
unter Licht- und Wärmeausstrahlung brennendes Gas, wobei im Fall fester und flüssiger Stoffe die Bildung brennbarer, im Allgemeinen Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff enthaltender Gase oder Dämpfe vorausgeht, die dann mit Luftsauerstoff zu Kohlendioxid und Wasser verbrennen. Es werden unterschieden: vorgemischte Flammen, bei denen ein homogenes Gemisch der reagierenden Gase vorliegt (z. B. Bunsenbrenner), Diffusionsflammen, bei denen Brennstoffe und Oxidationsmittel getrennt zugeführt werden (z. B. Kerze), und die turbulenten Flammen bei nicht laminaren Gasströmen. Die bei Flammen auftretenden Temperaturen hängen von der Verbrennungswärme und den spezifischen Wärmen der Reaktionsprodukte ab; z. B. ergibt die Reaktion CO + ½ O2 → CO2 eine Flammentemperatur von etwa 1 800 ºC. Das Leuchten von Flammen rührt entweder von glühenden Stoffteilchen her oder beruht auf Flammenfärbung.

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Flạm|me, die; -, -n [mhd. vlamme < lat. flamma, zu: flagrare, ↑flagrant]: 1. [in bläulich od. gelbrot leuchtenden Zungen (8)] hochschlagender Teil des Feuers: die F. züngelt, flackert, schießt empor; Ü die -n der Liebe, des Hasses, der Leidenschaft; wir wissen auch, dass nichts auf der Welt ohne die F. des Ideals geschehen ist (Tucholsky, Werke II, 179); *in [hellen] -n stehen (mit aufschlagenden Flammen brennen): der Dachstuhl stand in -n; in [Rauch und] -n aufgehen (vom Feuer völlig zerstört werden): das Dorf ging in -n auf. 2. a) an der Luft verbrennender Gasstrom: auf kleiner F. kochen; b) Stelle, an der Gas [an einem Kochherd] zum Zwecke des Kochens angezündet werden kann: ein Gasherd mit vier -n. 3. (ugs.) Freundin (2): Nach seinem letzten Europabesuch wohnte der Amerikaner bei seiner neuen F. (Bravo 42, 1988, 70).

Universal-Lexikon. 2012.

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